Fakten zum Implantatwechsel
Behandlungsdauer | ca. 2 - 4 Stunden |
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Betäubung | Vollnarkose |
Nachbehandlung | Kompressions-BH für 4 - 6 Wochen |
Gesellschaftsfähigkeit | nach ca. 1 Woche |
Kosten | je nach Behandlungsaufwand |
Die tatsächlichen Leistungen werden nach GOÄ abgerechnet.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Entwicklung von Brustimplantaten deutlich weiterentwickelt. Moderne Implantate sind langlebig und ermöglichen sehr natürliche Ergebnisse, sodass ein routinemäßiger Austausch – wie er bei älteren Modellen notwendig war – heute nicht mehr vorgesehen ist.
Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Implantatwechsel sinnvoll oder erforderlich sein kann. Häufige Gründe sind veränderte ästhetische Wünsche, etwa der Wunsch nach mehr oder weniger Volumen oder einer leicht veränderten Brustform. Auch medizinische Gründe wie eine Kapselfibrose oder ein Implantatriss können einen Wechsel notwendig machen.
Der Eingriff selbst ähnelt in weiten Teilen der ursprünglichen Brustvergrößerung. In den meisten Fällen können die bestehenden Narben als Zugänge genutzt werden, sodass keine neuen Narben entstehen. Falls erforderlich, lässt sich der Implantatwechsel auch mit einer Bruststraffung kombinieren, damit die Brust weiterhin straff und harmonisch geformt erscheint.
Dr. Künlen nimmt sich im persönlichen Beratungsgespräch Zeit, um Ihre Vorstellungen und Ziele zu besprechen. Auf dieser Basis plant er den Eingriff individuell und klärt Sie umfassend über die Behandlungsmöglichkeiten auf.
Ihre Vorteile eines Implantatwechsels in München

- Neue Form & optimales Tragegefühl
- Individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Behandlungskonzept
- Behandlung durch approbierten Arzt mit Spezialisierung auf Implantatwechsel
- Persönliche Beratung
- Verwendung hochwertiger Qualitätsprodukte
Wann ist ein Implantatwechsel notwendig?
Ob ein Implantatwechsel erforderlich ist, hängt unter anderem von der Generation der eingesetzten Implantate ab. Bei älteren Modellen wurde noch empfohlen, die Brustimplantate etwa alle zehn Jahre auszutauschen. Wenn Ihre Implantate schon länger zurückliegen oder Sie unsicher sind, welches Modell damals verwendet wurde, kann daher ein vorsorglicher Wechsel sinnvoll sein.
Moderne Implantate hingegen sind in der Regel für eine unbegrenzte Haltbarkeit ausgelegt. Viele Hersteller geben sogar eine lebenslange Garantie, sodass ein routinemäßiger Austausch nicht mehr notwendig ist. Ein Wechsel wird hier nur dann erforderlich, wenn Komplikationen auftreten, Brusterkrankungen vorliegen oder ein Schaden am Implantat festgestellt wird.
Darüber hinaus kann ein Implantatwechsel selbstverständlich auch aus ästhetischen Gründen erfolgen – etwa wenn Sie sich ein anderes Volumen oder eine neue Brustform wünschen.
Was versteht man unter einer Kapselfibrose?
Die Kapselfibrose ist eine mögliche Komplikation nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Der Körper reagiert dabei auf das Implantat, indem er eine feste Gewebekapsel um dieses herum bildet. In einem gewissen Maß ist diese Kapselbildung völlig normal, da sie das Implantat stabilisiert. Entwickelt sich die Kapsel jedoch zu stark, kann es zu einer schmerzhaften Verhärtung und sichtbaren Verformung der Brust kommen.
Eine akute gesundheitliche Gefahr besteht dadurch in der Regel nicht. Wenn die Beschwerden zunehmen oder das ästhetische Ergebnis stark beeinträchtigt ist, kann ein Implantatwechsel oder die vollständige Entfernung sinnvoll sein. Dabei wird die verhärtete Kapsel meist gleich mit entfernt.
Wie läuft ein Implantatwechsel ab?
Vor einem Implantatwechsel erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch in unserer Praxis in München. Dabei werden die individuellen Wünsche besprochen, die Ausgangssituation untersucht und die Möglichkeiten zur Anpassung der Brustform erläutert. Außerdem erhalten Patientinnen detaillierte Informationen zu Ablauf, Risiken und Nachsorge.
Für den Eingriff selbst werden in der Regel die bereits vorhandenen Narben genutzt, sodass keine zusätzlichen Schnittspuren entstehen. Zunächst werden die alten Implantate sowie gegebenenfalls die bestehende Kapsel entfernt. Anschließend wird – je nach Befund – ein neues Implantatlager angelegt oder das vorhandene angepasst, damit die neuen Implantate optimalen Halt und eine harmonische Form erhalten. Falls eine leichte Erschlaffung vorliegt, kann parallel eine Bruststraffung durchgeführt werden. Zum Abschluss werden die Implantate in die gewünschte Position eingesetzt und die Wunden sorgfältig verschlossen.
Häufig gestellte Fragen zum Implantatwechsel
Ein kombinierter Eingriff ist prinzipiell möglich und in vielen Fällen auch sinnvoll – etwa wenn die Brust etwas erschlafft ist. Dann kann der Implantatwechsel mit einer Bruststraffung verbunden werden, sodass die Brust auch nach der Operation straff und harmonisch wirkt. Ebenso ist eine Kombination mit Eingriffen an anderen Körperregionen, beispielsweise einer Bauchstraffung, möglich.
Die Nachsorge entspricht im Wesentlichen der einer Brustvergrößerung. Die Brust sollte über mehrere Wochen geschont und ruckartige Bewegungen vermieden werden. Zudem empfiehlt sich das Schlafen in leicht erhöhter Rückenlage. Für etwa 4–6 Wochen wird ein spezieller Kompressions-BH getragen. Da die Narben erneut geöffnet wurden, sollten sie mindestens ein halbes Jahr vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Leichte Alltagsbewegungen wie Spazierengehen sind schon früh wieder möglich. Für sportliche Aktivitäten gilt eine Pause von etwa 4–6 Wochen. Mit gezieltem Brustmuskeltraining sollte etwas länger gewartet werden, um das Operationsergebnis nicht zu gefährden.
In der Regel werden die vorhandenen Narben genutzt, sodass keine neuen Schnittspuren entstehen. Zusätzliche Hautschnitte sind nur erforderlich, wenn beispielsweise deutlich größere Implantate eingesetzt oder parallel eine Bruststraffung vorgenommen wird. Die Schnittführung wird im Vorfeld individuell festgelegt und so geplant, dass sie ästhetisch möglichst unauffällig bleibt.
Für den Implantatwechsel gelten dieselben Risiken wie bei einer Brustvergrößerung. Dazu zählen allgemeine OP- und Narkoserisiken sowie mögliche Komplikationen wie eine Kapselfibrose. Das Risiko kann durch moderne Implantate und eine sorgfältige Operationstechnik deutlich reduziert werden. In Einzelfällen muss bei der Entfernung auch eine verhärtete Gewebekapsel oder ein beschädigtes altes Implantat mit entfernt werden.
Die Kosten hängen vom Umfang des Eingriffs und der Wahl der neuen Implantate ab. In der Regel beginnen sie bei etwa 6.500 €. Eine genaue Kalkulation erfolgt nach einer persönlichen Untersuchung und Beratung.
Kontakt
Dr. med. Anian Simon Künlen
Altheimer Eck 10
80331 München
Termine nach Vereinbarung
